Das Team von SmartAIs


München

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Entwicklung einer Smartphone-App, die für Blinde Hindernisse erkennt

Wäre es nicht toll, wenn sich blinde Personen im Außenbereich sicherer, schneller und entspannter bewegen könnten und nervenaufreibende sowie gefährliche Begegnungen mit Hindernissen wie Fahrrädern, E-Scootern, Pollern, Ästen und Absätzen der Vergangenheit angehören würden? Wäre es nicht toll, wenn es einen digitalen Assistenten gäbe, der Betroffene einfach an solchen Hindernissen vorbeileitet?

Diese Frage stellte sich ein fünfköpfiges Team namens SmartAIs im Rahmen der Digital Product School – einem Programm des Gründungsnetzwerks UnternehmerTUM in München. Die Digital Product School ist ein dreimonatiges Ausbildungsprogramm, bei dem Studenten und junge Absolventen das konsequent kundennahe Entwickeln von digitalen Lösungen erlernen.

Die Idee des Teams, bestehend aus Spezialisten im Bereich Robotik, Künstliche Intelligenz, App-Entwicklung und Produktdesign: Den digitalen, durch künstliche Intelligenz gestützten Assistenten als einfach zu nutzende Smartphone-App umsetzen und nicht mit einem separaten Gerät. So sollten die Einstiegsbarrieren für Nutzer verringert, die Kosten einer späteren Lösung minimiert und auf der Entwicklungsseite die Komplexität reduziert werden.

Nutzernahe Entwicklung

Die erste Prämisse des Teams: Eine nutzernahe Entwicklung, um die App konsequent an den Nutzerbedürfnissen auszurichten. So wurden während der Zeit der Unterstützung durch die Stiftung Augenlicht 50 Interviews geführt, um die Lebensrealität der Betroffenen besser zu verstehen. Das Team konnte erfragen, welche Hindernisse trotz Nutzung des Blindenstocks heute ein Problem darstellen, wie Betroffene mit diesen umgehen und wie sie sich eine Lösung auf dem Smartphone vorstellen könnten. Weiterhin wurden über 30 Spaziergänge mit Personen mit Seheinschränkung durchgeführt, um die Eindrücke und Informationen aus den Interviews zu erweitern und zu ergänzen. Zusätzlich wurden Testgänge mit den Betroffenen durchgeführt, um Ideen und Hypothesen zu dem zu entwickelnden Prototypen zu testen.

 Prototypen in 12 Wochen fertiggestellt

Am Ende des zwölfwöchigen Programms hatte es das Team geschafft, einen Prototypen der Hinderniserkennungs-App fertigzustellen. Hierbei wurde die App auf einem iPhone installiert und das Handy konnte in einer kleinen, eigens entwickelten Tragetasche vor der Brust verstaut werden. Durch ein kleines Fenster in der Tragetasche wurden durch die Sensoren und Kameras des Smartphones Bilddaten erfasst, mit Hilfe von künstlicher Intelligenz analysiert und so in Echtzeit Hindernisse und der freie Weg erkannt werden. Über Knochenschallkopfhörer erhielten Nutzer mit Tönen Informationen, wie sie sich ausrichten mussten, um die Hindernisse zu umgehen.

In Verbindung mit der Nutzung des Blindenstocks entfaltete die App ihr volles Potential. Hierbei sorgte die App dafür, dass der Nutzer erst gar nicht gegen Hindernisse stieß. Der Blindenstock diente als zusätzliches Sicherheitsnetz und lieferte weitere Informationen über den Untergrund direkt vor dem Nutzer.

Sascha Preget, SmartAIs

"App Screenshot der Hinderniserkennung in Echtzeit"
"Besprechung des Ablaufs des Testlaufs vor dem Standort des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbunds"
"Abendlicher Testlauf am Münchener Hauptbahnhof"
SmartAIs Prototypen Setup bestehend aus Smart Handy, Tragetasche und Kopfhörer
Team SmartAIs: Tan-Colin Wei, Mohamed Said Derbel, Anika Watzka, Yamen Mohisn, Sascha Preget (von links nach rechts)
Madagaskar
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